Das Studienjahr startet in wenigen Tagen, eine für viele aufregende Zeit. Besonders, wenn der Studienplatz nicht in der Heimatstadt und ein Umzug damit verbunden ist. Ob Studierendenheim, eigene Wohnung oder WG – die Art der Unterkunft ist Geschmacks- und auch Geldsache. Wir haben für alle, die für ihren neuen Studienplatz umziehen müssen oder gerade umgezogen sind, einige Tipps zusammengestellt.

Bisherige Wohnung

Wenn du bereits eine eigene Wohnung hattest und nicht erst aus dem Elternhaus ausziehst, dann kontrolliere, ob du alle dazu gehörenden Verpflichtungen erledigt hat. Es kann ja sein, dass du noch Verträge auf die bisherige Adresse laufen hast, die noch keiner beendet hat. Der Wohnungswechsel ist etwa auch der Haushaltsversicherung anzuzeigen, damit sie auf der neuen Wohnung weiterläuft. Möchte man hingegen den alten Versicherungsvertrag kündigen, bietet der Wohnungswechsel auch einen Grund zur vorzeitigen Kündigung trotz vertraglich vereinbarter Laufzeit. Sollte bei einer Mietwohnung die Übergabe an den Eigentümer oder Nachmieter noch bevorstehen, so achte darauf, dass du die Wohnung soweit sauber und mietrechtskonform hinterlässt. Das spart dir am Ende Ärger und verhindert, dass dir womöglich deine Kaution zurückbehalten wird. Falls du vergessen hast die bisherige Wohnung rechtzeitig zu kündigen, so rede mit dem Vermieter. Vielleicht kommt er dir entgehen.

Neues Domizil

Das „Aufschlagen“ in einer neuen Stadt heißt auch, dass viele Dinge geändert werden müssen. Der neue Wohnsitz ist amtlich zu melden, du brauchst einen Nachsendeauftrag bei der Post, es sind deine Anbieter fürs Smartphone oder für andere Dienste hinsichtlich der neuen Adresse zu informieren. Auch der Bank ist Bescheid zu geben und deine Versicherungen sind gegebenenfalls zu adaptieren. Ob Krankenversicherung (wenn du nicht mehr über die Eltern versichert bist), Hausratsversicherung, Unfallversicherung – besonders, wenn du am neuen Standort actionreich unterwegs bist – oder eine Kfz-Versicherung für Autobesitzer. Erkundige dich bei deinem Versicherungsmakler, welche Versicherungen zu ändern sind oder du unbedingt brauchst, damit du die wichtigsten Risiken im neuen Umfeld abgefedert hast. 

👉👉 Frage nach Sparmöglichkeiten für Studierende 😊

Studierendenheim, eigene Wohnung oder WG?

Jede Variante hat ihren Reiz. Das Studierendenheim hat viel Potenzial, wenn du quasi rund um die Uhr Vor-Ort-Kontakte zur Kollegenschaft haben willst und ist in der Regel günstiger als eine klassische Mietwohnung. Auch hilft dir die Heimvertretung und tritt für deine Interessen ein, wenn Probleme anstehen. Und du kannst selbst viel für eine gute Community beitragen. 

Falls du am neuen Studienort kürzlich in eine Mietwohnung gezogen bist, dann ist jetzt die Zeit, alles einzuräumen und zu ordnen. Sollte dir die Wohnungsübergabe noch bevorstehen, dann haben wir folgenden Tipp: Checke das Übergabeprotokoll ganz genau. Sind in der Wohnung Mängel vorhanden, so müssen diese im Protokoll stehen. Werden die diversen Schäden und stärkere Abnützungen am mitgemieteten Mobiliar und des Mietgegenstandes insgesamt nicht festgehalten, so kannst du Probleme bekommen, wenn du wieder ausziehst, indem du die Reparaturkosten zu zahlen hast.  

Falls du ein WG-Typ bist und mit Gleichgesinnten in einer gemeinsamen Wohnung lebst, dann macht euch ein paar Regeln aus. Auch wenn ihr euch noch so gut versteht, so empfehlen wir, die wesentlichen Dinge, die mit Geld zu tun haben, festzulegen. Relevant ist, auf wen aus der WG das Mietverhältnis ausgestellt ist. Der oder die Vertragspartner, die das Mietverhältnis eingegangen sind, haften für die Einhaltung der Vertragsteile dem Vermieter gegenüber. Ganz wichtig: Wie habt ihr die Versicherungsangelegenheiten geregelt? Eine WG bringt hinsichtlich Absicherung mehr Komplexität mit sich. Folglich ist es wichtig zu wissen, wer in der WG was zu verantworten hat. Zieht am besten einen Versicherungsexperten, also euren Versicherungsmakler hinzu, damit ihr in der gemeinsamen Wohnung nicht nur gut feiern, sondern auch beruhigt schlafen könnt.